Kurzinfos

Was bedeutet "Babili"?

"Babili" ist ein Wort auf Bambara und bedeutet "Brücke". Bambara ist eine weit verbreitete Sprache in Westafrika und Hauptverkehrssprache in Mali.

Wie entstand der Verein?

Wir, eine Gruppe jugendlicher Leute aus Österreich, unternahmen im Sommer 2007 eine Begegnungsreise nach Mali. Aus den Erfahrungen dieser Reise entstand in der Folge unser Verein Babili, der nun eine Brücke zwischen Österreich und Mali sein will.

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Was sind unsere Anliegen?

  • Aufbau und Vertiefung von Freundschaften zwischen den beiden Ländern
  • Unterstützung von Projekten der malischen Bevölkerung
  • Sensibilisierung der Menschen in Österreich für die Probleme und Anliegen, als auch für die kulturellen Reichtümer und sozialen Werte Malis

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7. Okt. 2008

Musical des BG Seekirchen „David für Mali“

Am 24. und 25. Juni sowie am 7. Oktober 2008 fanden die ersten Aufführungen des Musicals "David für Mali" in der Seekirchner Kunstbox statt. Einige Mitglieder des Vereins Babili hatten die Möglichkeit, sich die beeindruckende Produktion anzusehen:

Eine Musical-Performance von Schülern aus 1a, 1c, 1d, 2c und 5a des Bundesgymnasiums Seekirchen: Es geht um König David. Es geht um eine Baustein-Aktion zu einem Schulneubau in Mali. Es geht um die Lust, etwas zu tun. Und dabei geht es immer auch um uns! Auch um dich!

Am Anfang stehen 8 peppige Songs von Andreas Hantke über den biblischen König David. Da die Texte dazu ziemlich hausbacken sind, werden sie verworfen und durch assoziative Szenen, Improvisationen und vor allem einen Mali-Appell ersetzt. Wieso Mali? Das afrikanische Land, das kürzlich wegen einer Entführung ins öffentliche Bewusstsein gerückt ist, hat zugegebenermaßen wenig mit dem biblischen Palästina zu tun. Weil es arm genug ist, geht es dort auch nicht so kriegerisch zu wie in anderen afrikanischen Ländern oder bei den alten Israeliten. Dafür ist Mali für seine Musiker berühmt. Anlass für die percussiven Knaben der 5a, sich zu profilieren. Ein Mädchen übernimmt die Aufgabe einer Griotte und alle singen, was das Zeug hält. Der Reinerlös der Aufführungen geht an den Verein „Babili“, der mit Spenden einen Schulneubau im Dorf Perakuy finanzieren will.

David ist die vielleicht einprägsamste Königs-Figur des Alten Testaments. Ein kometenhafter Aufstieg vom Hirten zum Herrscher, der lange Zeit von einem Ablösekonflikt behindert und verzögert wird. Altkönig Saul trachtet dem Jungen beständig nach dem Leben, sobald er ihn als Konkurrenz empfindet. Das ist der Fall nach dem spektakulären Sieg gegen Goliat. Jonatan, der Sohn Sauls, rettet seinem Freund David gegen die Absichten seines eigenen Vaters mehrmals das Leben. Eine geschmackige Geschichte gespickt mit prallem Leben, zeitlos und durchaus ein Spiegel für vieles heute.

Ein besonderer Reiz der Produktion liegt auch darin, dass sie von Kindern verschiedenen Alters getragen wird, die freiwillig, großteils in ihrer Freizeit das Stück erarbeitet und einstudiert haben. Sie versuchen so gut und überzeugend wie möglich zu spielen und halten dafür den technischen Aufwand zurück. Das Spiel soll überall und unter jeder Bedingung funktionieren, sodass eine Bühne zwar vorteilhaft ist, ihr Fehlen aber nicht eine Aufführung in Frage stellt. So sind sie flexibel in der Adaption von Spielstätten um ihre Botschaft zu vermitteln. Das karitative Ziel ist nicht allein, Spenden für den Schulneubau in Mali zu sammeln, vielmehr wollen sie eine Baustein-Aktion ins Leben rufen, dass alle, die ihr Stück gesehen haben, selbst aktiv werden, um für das Projekt zu sammeln.
Text: Erhard Petzel, BG Seekirchen

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