Kurzinfos

Was bedeutet "Babili"?

"Babili" ist ein Wort auf Bambara und bedeutet "Brücke". Bambara ist eine weit verbreitete Sprache in Westafrika und Hauptverkehrssprache in Mali.

Wie entstand der Verein?

Wir, eine Gruppe jugendlicher Leute aus Österreich, unternahmen im Sommer 2007 eine Begegnungsreise nach Mali. Aus den Erfahrungen dieser Reise entstand in der Folge unser Verein Babili, der nun eine Brücke zwischen Österreich und Mali sein will.

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Was sind unsere Anliegen?

  • Aufbau und Vertiefung von Freundschaften zwischen den beiden Ländern
  • Unterstützung von Projekten der malischen Bevölkerung
  • Sensibilisierung der Menschen in Österreich für die Probleme und Anliegen, als auch für die kulturellen Reichtümer und sozialen Werte Malis

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4. Dez. 2013

Positive Bilanz

„Die Produktion von Kompost trägt zum Umweltschutz bei. Kompost ist der Dünger der Armen.“
Wenn Abbé André Dembélé in seinem Jahresbericht über Kompostierung schreibt, dann weiß er, wovon er spricht. Im vergangenen Jahr konnte er beobachten, wie viel Gewinn durch richtige Kompostierung erreicht werden kann. So konnte Boniface aus Bokuy die Erträge seines Anbaus verdoppeln – dank der Umsetzung seines Wissens, das er im Zentrum Songhaï, einem ressourcenorientierten und nachhaltigen „Modellbauernhof“ im Benin erworben hat. In mehreren Ausbildungen wurde dieses Wissen nun an die Bewohner Bokuys und der anderen Dörfer weitergegeben. Bei einem zweitägigen Kurs im April wurde in zwei Modulen zu Kompostierung sowie zur Verbesserung der Hühnerzucht gearbeitet.

Thema einer Ausbildung mit 86 Teilnehmern in Mandiakuy war, wie die wirtschaftliche und soziale Entwicklung von den Dorfbewohnern selbst in die Hand genommen werden kann, beispielsweise durch Kompostierung und Kleintierzucht. Auch die Verwaltung der Ernte war Thema der Ausbildung. Hungersnöte, so André Dembélé, hängen oft mit einer schlechten Verwaltung der Ernte zusammen. Eine gute Einteilung der Vorräte über das Jahr ist notwendig, damit bis zur nächsten Ernte genügend Getreide übrig bleibt.
„Um Entwicklung zu erzielen“, erklärt André Dembélé, „muss man mit den Menschen das weiter machen, was sie bereits machen. Dann muss man ihnen vermitteln, wie sie dies verbessern können. Sie brauchen den Ehrgeiz, es immer noch besser machen zu wollen, und die Überzeugung, aus der Armut aussteigen zu können.“

Diese Strategie hat in unseren Partnerdörfern Früchte getragen. Im ganzen Dorf Bokuy, so berichtet André, lässt sich ein Entwicklungsprozess beobachten: „Die gemeinsame Arbeit trägt dazu bei, dass sich die Bevölkerung mehr vereint.“ Auch in Perakuy „engagieren sich die Männer, die anfangs nur eine Zuschauerrolle eingenommen haben, inzwischen mehr und mehr an der Seite der Frauen.“
Dank Getreidebank und Gemüsegarten konnte ein Minimum an Nahrungssicherheit erreicht werden. Die Produktion von Lebensmitteln in Bokuy wurde um durchschnittlich 50% gesteigert, der Konsum von Gemüse vermehrt und damit die Mangelernährung, besonders die der Kinder, verringert.

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