Kurzinfos

Was bedeutet "Babili"?

"Babili" ist ein Wort auf Bambara und bedeutet "Brücke". Bambara ist eine weit verbreitete Sprache in Westafrika und Hauptverkehrssprache in Mali.

Wie entstand der Verein?

Wir, eine Gruppe jugendlicher Leute aus Österreich, unternahmen im Sommer 2007 eine Begegnungsreise nach Mali. Aus den Erfahrungen dieser Reise entstand in der Folge unser Verein Babili, der nun eine Brücke zwischen Österreich und Mali sein will.

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Was sind unsere Anliegen?

  • Aufbau und Vertiefung von Freundschaften zwischen den beiden Ländern
  • Unterstützung von Projekten der malischen Bevölkerung
  • Sensibilisierung der Menschen in Österreich für die Probleme und Anliegen, als auch für die kulturellen Reichtümer und sozialen Werte Malis

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5. Mai 2023

Gemüseanbau in Bokuy, Folge 2

Klimawandel, Dürren, Heuschreckenplagen: Wenn die Getreideernte schlecht ausfällt, ist eine Hungersnot vorprogrammiert. Die Familien hängen für ihre Ernährung von der Ernte des jeweiligen Jahres ab. Um diese Abhängigkeit zu reduzieren und die Ernährung ihrer Kinder sicherzustellen, suchen die Frauen des Dorfes Bokuy nach Alternativen. Gemüseanbau, der in der Sahelzone wenig Tradition hat, kann einen wichtigen Beitrag gegen Mangel- und Unterernährung leisten, insbesondere, weil er das ganze Jahr über möglich ist.

Bereits 2010 haben die Frauen des Dorfes Bokuy einen von Babili finanzierten Gemüsegarten angelegt – damals in Form eines Gemeinschaftsgartens. Leider stellte sich damals heraus, dass am dafür ausgewählten Ort nicht genug Wasser in den Brunnen war. Daraufhin begannen die Frauen, vor ihren eigenen Häusern Gärten anzulegen, und verwendeten dafür das Material und das Gartenbauwissen, das sie durch den Gemeinschaftsgarten erworben haben. Das einzige Problem: die frei herumlaufenden Tiere, die auf ihrer Futtersuche auch vor den Gärten der Frauen nicht haltmachten. Selbstgebaute Zäune aus Zweigen waren nicht stabil genug und führen zudem dazu, dass Bäume gefällt werden müssen. Gerade in einem Gebiet, wo die Wüste sich ständig weiter ausbreitet, ist dies problematisch.

Damit die Frauen in ihren 27 Gemüsegärten also gut Gemüse anbauen können, brauchen sie eine solide Umzäunung. Der Verein Babili finanziert dazu das Drahtgitter, die Familien besorgen die Pfosten. Begleitet von einem Experten werden die Zäune aufgebaut. Um die Anbautechniken zu verbessern, erhalten die Frauen eine Ausbildung zu Gemüseanbau und Pflanzenaufzucht.

Bald wird damit der Gemüseanbau geschützt vor den freilaufenden Tieren sein. Tomaten, Kohl, Salat, Papaya und Chili werden eine vielfältige Ernährung der Familie ermöglichen – und das das ganze Jahr über. Damit sind die Familien weniger abhängig von der Getreideernte. Überschüssige Produktion kann am Markt verkauft werden. Die Frauen verdienen somit ein eigenes Einkommen und erreichen mehr Selbstbestimmung.

P.S.: Die Hälfte der Projektkosten in Höhe von 7624 Euro werden vom Land Salzburg übernommen – dies allerdings nur, wenn der Verein Babili die andere Hälfte trägt. Dazu sind wir auf Spenden angewiesen – und bitten Sie um Ihre Mithilfe.

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