Katastrophenhilfe … leider schon wieder.
Nachdem der Regen vor zwei Jahren so stark war, dass er zu Überschwemmungen und Ernteausfällen führte, blieb er im vergangenen Jahr dafür ganz aus. Ein großer Teil der Ernte ist verdorrt, Hunger vorprogrammiert.
Damit die Menschen unserer Partnerdörfer Getreide kaufen können, bevor die Preise auf den Märkten noch stärker steigen, haben wir noch im April 5000 € überwiesen. Inzwischen wurde das Getreide bereits gekauft und im Rahmen einer „Food für Work“-Aktion an die betroffenen 80 Familien und 32 alten und behinderten Menschen verteilt: In Bokuy wurde ein Gästehaus gebaut und in Perakuy ein Haus für die Krankenschwester, die im Gesundheitszentrum arbeiten wird.
Einmal mehr konfrontiert uns eine Notsituation mit der Frage, wie wir als Verein, der eigentlich langfristige Projekte unterstützen will, damit umgehen sollen. Ohne etwas zu seiner Verursachung beigetragen zu haben, spüren die Menschen in unseren Partnerdörfern ganz besonders die Auswirkungen des Klimawandels in Form von immer häufiger werdenden Dürren und Überschwemmungen. In solchen Katastrophensituationen helfen zu können, sehen wir als einen einen wichtigen Bestandteil unserer Freundschaft mit den beiden Dörfern. Auch können längerfristige Projekte nur umgesetzt werden, wenn unsere PartnerInnen nicht um das tägliche Überleben kämpfen müssen.