Hungersnot - Gelungene Soforthilfe
Gute Neuigkeiten können wir von der Hungersnot in unseren Partnerdörfnern berichten: Dank der großzügigen und schnellen Reaktion auf unsere Spendenaufrufe im Juli und August konnten wir 6860€ als Katastrophenhilfe an die Caritas der Pfarre Mandiakuy überweisen.
Mit diesem Geld konnten neun Tonnen Reis und vier Tonnen Mais gekauft werden. Ein Teil davon wurde zum halben Preis verkauft an Menschen, die durch den Verkauf ihrer Tiere noch etwas Geld hatten; der andere Teil wurde an die Ärmsten verschenkt. Die bedürftigen Haushalte, z.B. Witwen mit vielen Kindern, wurden von den Dorfchefs auserwählt, ausgeteilt wurde das Getreide dann von den zuständigen Getreidebanken. Geholfen wurde Menschen, egal welcher Ethnie oder Religion, in den 29 Dörfern des Pfarrgebiets von Mandiakuy.
Dank dieser Hilfe konnte der Monat August überbrückt werden. Die heurige Regenzeit ist im Großen und Ganzen gut ausgefallen, obwohl es heuer so stark geregnet hat, dass es zu Überschwemmungen gekommen ist. Inzwischen hat die Fonioernte begonnen und die Menschen können sich wieder von ihrem eigenen Getreide ernähren.
Diese Hungersnot hat uns gezeigt, wie wichtig Projekte zur langfristigen Nahrungssicherung sind. Dies wird besonders an der Situation des Dorfes Bokuy sichtbar: Da es dort schon einen (von Babili finanzierten) Getreidespeicher gab, war die Hungersnot in diesem Dorf nicht so bedrohlich.
Wir danken allen, die so schnell und großzügig gespendet haben und somit das Leben vieler Menschen retten konnten.