Kurzinfos

Was bedeutet "Babili"?

"Babili" ist ein Wort auf Bambara und bedeutet "Brücke". Bambara ist eine weit verbreitete Sprache in Westafrika und Hauptverkehrssprache in Mali.

Wie entstand der Verein?

Wir, eine Gruppe jugendlicher Leute aus Österreich, unternahmen im Sommer 2007 eine Begegnungsreise nach Mali. Aus den Erfahrungen dieser Reise entstand in der Folge unser Verein Babili, der nun eine Brücke zwischen Österreich und Mali sein will.

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Was sind unsere Anliegen?

  • Aufbau und Vertiefung von Freundschaften zwischen den beiden Ländern
  • Unterstützung von Projekten der malischen Bevölkerung
  • Sensibilisierung der Menschen in Österreich für die Probleme und Anliegen, als auch für die kulturellen Reichtümer und sozialen Werte Malis

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19. Sep. 2014

Bericht der Malireise vom Sommer 2014

Nachdem 2012 eine geplante Reise zu unseren PartnerInnen in Mali aufgrund der unstabilen politischen Situation und den kriegerischen Auseinandersetzungen im Norden des Landes abgesagt werden musste, konnten sich Ende August 2014 endlich vier Mitglieder des Vereins samt einer weiteren interessierten Reisegefährtin Richtung Westafrika aufmachen. Da 2009 das letzte Mal Vereinsmitglieder in Mali vor Ort gewesen waren, war das Zustandekommen der Reise diesmal besonders wichtig für unsere weitere Vereinsarbeit.

Ziel der Reise war es, unsere PartnerInnen in den beiden Dörfern Bokuy und Perakuy und die dort bereits realisierten Projekte zu besuchen sowie auch ein neues Dorf namens Kera kennen zu lernen. Besonders freuten wir uns darauf, unserem in Mandiakuy in der Nähe der beiden Dörfer beheimateten Projektkoordinator Abbé André, den bis dahin nur unsere Obfrau Teresa gekannt hat, einen Besuch abzustatten. Von der Hauptstadt Bamako machten wir uns über San auf nach Mandiakuy, unserem Stützpunkt für die Zeit in der Gegend unserer Projektdörfer.

Zunächst verbrachten wir einige Zeit in Perakuy, wo wir vom ganzen Dorf und unserem Ansprechpartner Richard sehr herzlich empfangen wurden. Wir besichtigten die vom Verein mitfinanzierte Schule sowie die Getreidebank. Bei Treffen mit dem Frauen- sowie mit dem Männerverein konnten wir erfahren, dass die Getreidebank gut funktioniert und vor allem die ärmere Bevölkerung davon sehr profitiert, indem diese Getreide zu niedrigen Preisen erwerben können. Als zukünftiges Projekt wünschen sich die BewohnerInnen Perakuys ein Gesundheitszentrum, da vor allem in der Regenzeit, wenn die meisten Menschen krank sind, die Wege bis zur nächsten Gesundheitsversorgung weit sind.

In Anschluss ging es weiter nach Bokuy, wo uns ebenso ein herzlicher Empfang bereitet wurde. Gemeinsam mit unserem dortigen Ansprechpartner Boniface besuchten wir die Getreidebank und den Gemeinschaftsgarten der Frauen – zwei von Babili finanzierte Projekte. Leider gibt der Brunnen im Garten immer noch nicht genug Wasser, so dass momentan nur wenige Frauen den Brunnen nützen. Die Getreidebank an sich bewährt sich hervorragend, das erworbene Getreide wird ausschließlich an an die ärmeren DorfbewohnerInnen unter dem Marktpreis abgegeben. Leider hat das Gebäude mit Feuchtigkeit zu kämpfen. Bei einem Treffen mit dem Frauen- und Männerverein wurden die nächsten gemeinsamen Vorhaben geplant: endlich eine Lösung für das Brunnenproblem zu finden und vielleicht auch eine Getreidemühle zu bauen, um die bisher mit der Hand mahlenden Frauen zu entlasten.

Zudem verbrachten wir einen Tag im Dorf Kera, das vielleicht zukünftig zu unserem dritten Partnerdorf werden könnte. Obwohl es während unseres Aufenthaltes endlich ausgiebig geregnet hat (Regenzeit), stand unsere Reise unter einem guten Stern, da wir alle unsere Reiseziele erreichen und auch wieder verlassen konnten – zur Not per Fuhrwerk oder zu Fuß durch das Wasser watend. Es war für unsere Reisegruppe sehr berührend, alte Bekannte wieder zu sehen und neue Bekanntschaften zu machen. Wir konnten sehen, wie sich die Dörfer seit der letzten großen Reise 2007 verändert haben. Am beeindruckensten war, die Motivation und auch die Hoffnung und Fröhlichkeit der Menschen vor Ort zu erleben. Bis zur nächsten Babili-Reise nach Mali vergehen hoffentlich nicht wieder fünf Jahre!!!

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