Wirtschaft
Wirtschaftlich gesehen gehört Mali zu den ärmsten Ländern der Welt. Das Bruttosozialprodukt pro Kopf beträgt gerade mal etwas mehr als 800 Euro, der Großteil der Bevölkerung muss mit einem Einkommen von weniger als einem US-Dollar pro Tag auskommen. Wie in den meisten Ländern Afrikas ist auch in Mali die Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftszweig. Allerdings können in Mali weniger als zwei Prozent der Landesfläche als Ackerland verwendet werden. Trotzdem beschäftigt die Landwirtschaft rund 80 % der erwerbstätigen Bevölkerung. Zu den Hauptanbauprodukten gehören Erdnuss, Mais, Sorghum und Baumwolle.
Die wichtigste Devisenquelle des Landes ist aber der Goldabbau. Mali ist eines der größten Förderländer dieses Edelmetalls in Afrika. Daneben scheint man im äußersten Norden des Landes in jüngster Vergangenheit auf Erdöl gestoßen zu sein.
Handwerk und Industrie sind in Mali nur sehr schwach entwickelt. Die wenigen größeren Betriebe beschäftigen sich hauptsächlich mit der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte.