Geographie
Lage
Das Binnenland Mali liegt in der Mitte Westafrikas und grenzt im Norden und Nordosten an Algerien, im Osten an den Niger, im Südosten an Burkina Faso, im Süden an die Elfenbeinküste, im Südwesten an Guinea, im Westen an den Senegal und im Nordwesten an Mauretanien. Es hat eine Fläche von 1.240.192 km² und ist damit rund 15 Mal größer als Österreich.
Der drittlängste Fluss Afrikas, der Niger, durchfließt den Süden und das Zentrum des Landes. Der Niger teilt das Land in zwei Hälften.
Nördlich des Nigerbogens befindet sich die Sahara, die zwei Drittel der Fläche Malis bedeckt. Der südliche Teil des Landes unterhalb liegt in der Großlandschaft Sudan. Dort, im Südosten nahe der Grenze zu Burkina Faso, sind auch die beiden Partnerdörfer des Vereins, Perakuy und Bokuy, zu finden.
Landschaft
Den südlichen und zentralen Teil des Landes bildet eine Tiefebene, die vom Niger durchflossen wird. Dieser bildet zwischen Ségou und Timbuktu ein großes Binnendelta, das Massina genannt wird. Im Südosten, an der Grenze zu Burkina Faso und zur Elfenbeinküste, befindet sich das Bandiagara-Massiv, wo die höchsten Erhebungen des Landes zu finden. Der größte Berg Malis ist der 1.155 Meter hohe Hombori Tondo. Während im südlichsten Teil des Landes die Feuchtsavanne vorherrscht, schließt sich daran die Trockensavanne an, die im Norden zuerst in die Dornbuschsavanne und schließlich in die Halbwüste und Wüste übergeht.
Der mittlere Teil Malis, der Bereich der Dornbuschsavanne, liegt dabei in der Sahel-Zone, in der die fortschreitende Desertifikation ein großes Problem darstellt. Das Betreiben von Landwirtschaft ist fast nur im südlichen Mali möglich, im Norden herrscht nomadische Viehhaltung vor. Perakuy und Bokuy liegen im Gebiet der Trockensavanne, die vor allem durch Grasland und den charakteristischen Affenbrotbaum („Baobab“) geprägt ist.
Klima
Der Norden und der Süden des Landes unterscheiden sich in Bezug auf das Klima in großem Maße. Im Süden gibt es drei Jahreszeiten: Die Regenzeit mit durchschnittlich 25 bis 35 °C reicht von Juni bis Oktober, darauf folgt eine kühlere Trockenzeit von November bis Februar mit 20 und 25 °C und eine sehr heiße Trockenzeit von März bis Mai, in der im Schnitt Temperaturen um die 35 bis 40 °C erreicht werden. Diese „Sommerzeit“ ist von sehr heißen und trockenen Winden geprägt. Ganz im Süden des Landes herrscht bereits subtropisches Klima.
Im Norden kann man hingegen eigentlich nur von zwei Jahreszeiten sprechen: Im Winter liegen die Temperaturen im Schnitt zwischen 10 und 25 °C, im Sommer um und über 40 °C. Die Niederschlagsmenge ist viel geringer als Süden. Insgesamt hat Mali bereits sehr stark mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen, die beispielsweise durch zu viel Abholzung weiter verstärkt werden. Die Auswirkungen sind auch in den Partnerdörfer des Vereins zu spüren: Die für eine ausreichende Ernte benötigte Menge an Regen bleibt immer mehr aus.
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mali#Geographie, abgerufen am 07.01.2012
http://www.transafrika.org/pages/laenderinfo-afrika/mali/klima-und-beste-reisezeit.php, angerufen am 07.01.2012
http://www.touring-afrika.de/mali/klima-beste-reisezeit.htm, abgerufen am 07.01.2012
http://www.planet-schule.de/wissenspool/klaenge-der-welt/inhalt/hintergrund/klaenge-der-welt-mali/geographie-klima-und-geschichte.html, abgerufen am 07.01.2012
Nr. 1: http://commons.wikimedia.org/wiki/Atlas_of_Mali
Nr. 2: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mali_in_Africa.svg
Nr. 3: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mali_sat.png
Nr. 4: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hombori_Tondo_by_David_Sessoms-2.jpg