Kurzinfos

Was bedeutet "Babili"?

"Babili" ist ein Wort auf Bambara und bedeutet "Brücke". Bambara ist eine weit verbreitete Sprache in Westafrika und Hauptverkehrssprache in Mali.

Wie entstand der Verein?

Wir, eine Gruppe jugendlicher Leute aus Österreich, unternahmen im Sommer 2007 eine Begegnungsreise nach Mali. Aus den Erfahrungen dieser Reise entstand in der Folge unser Verein Babili, der nun eine Brücke zwischen Österreich und Mali sein will.

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Was sind unsere Anliegen?

  • Aufbau und Vertiefung von Freundschaften zwischen den beiden Ländern
  • Unterstützung von Projekten der malischen Bevölkerung
  • Sensibilisierung der Menschen in Österreich für die Probleme und Anliegen, als auch für die kulturellen Reichtümer und sozialen Werte Malis

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Bildung

Seit der Unabhängigkeit Malis wurden große Anstrengungen zur Verbesserung des Bildungssystems unternommen. 1962 wurde eine grundlegende Schulreform mit Betonung der praktischen Ausbildung und Afrikanisierung des Lehrstoffes durchgeführt. Schulpflicht besteht prinzipiell für alle Kinder zwischen 6 und 15 Jahren; der Unterricht ist gebührenfrei. Es sind jedoch nicht überall Schulen vorhanden. Da zusätzlich Lehrmittel teilweise bezahlt werden müssen und diese – wenn gleich geringen – Mittel nicht von allen aufgebracht werden können, besuchen viele Kinder keine Schule und bleiben so ohne Bildungschancen.


Das Schulsystem setzt sich aus der Grundschule mit einem sechsjährigen ersten Abschnitt (premier cycle) und einem dreijährigen zweiten Abschnitt (second cycle), der dreijährigen Sekundarschule und den Hochschulen zusammen.


Koranschüler in Djenne

Die islamische Bevölkerung hat außerdem die Möglichkeit, ihre Kinder im Rahmen des traditionellen Bildungssystems in die Koran-Schulen zu schicken, wo Lesen, Schreiben, Rechnen und Grundkenntnisse in der Koranlektüre gelehrt werden. In Bamako, Ségou und Timbuktu gibt es auch sogenannte Medersas, wo der Nachwuchs der islamischen Geistlichkeit ausgebildet wird.

Die Analphabetenrate wird bei den über 15-Jährigen in Mali auf über 70% (!) geschätzt.

Quelle: Därr, Erika (Hg.) (2010): Sahelländer. Westafrika. Bielefeld: Reise-Know-How, Seite 328

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